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Thema: typenspezifische Berufe | |
Hallo und einen schönen Feierabend miteinander Meint Ihr es gibt einen Zusammenhang zwischem den Typen und den Berufen die diese ergreifen ???? lg Rebecca | |
A1 RE: typenspezifische Berufe | werner - 19.10.2004 19:45 |
Hallo Forscherin Rebecca, dieses Thema ruht schon bei dem einen oder anderen in der Schublade, nur hat es noch keiner "richtig" angefangen. Wenn du es dir zutraust, schreib doch mal Michael Antrack an, vielleicht könnt ihr es zusammen angehen (im Institut). Werner (BT mit x Berufen) | |
A2 RE: typenspezifische Berufe | bluaflava - 21.10.2004 14:11 |
hallo rebecca, da bist du uns als redaktionsteam zuvorgekommen. das thema stand auf unserer liste für ein "thema d. monats" ;-D im vortrag "typerkennung im alltag" haben marion thaiss und ich uns bereits gedanken darüber gemacht und einiges zusammengefasst. es scheint so zu sein, dass eine typbedingte häufung in manchen berufssparten vorliegt: HT: - berufe in denen verantwortungsbewusstsein, organisationstalent und durchsetzungsvermögen gefragt sind - handwerkliche berufe (produktion und fertigung) BT: - helferberufe / sozialberufe - verkauf - mehrere verschiedene berufe gleichzeitig ST: - berufe, die detaillkentnisse, genauigkeit und geduld vorraussetzen, zb. computerbranche, versicherungen, analytische tätigkeiten lg petra (ST- mit nur 1! berufung) | |
A3 RE: typenspezifische Berufe | werner - 18.12.2008 19:59 |
Neulich fragte in einem anderen Forum ein Schreiber, welcher Beruf wohl zu ihm passen würde und beschrieb sich dabei so typisch - hier ein paar Auszüge: "Was für ein Beruf? Meine Eigenschaften/Interessen: - sehr introvertiert - nicht kundenorientiert - passiv - sprachlich begabt(leider nur non-verbal), mündlich kann ich es leider auf Grund meiner Introvertiertheit nicht umsetzen - genau - sehr interessiert in Werbung - kreativ(glaube ich) - sportlich - ausdauernd - fleißig - kaufmännisch interessiert(allerdings wieder nur theoretisch, ich kann nicht verkaufen) - Interesse in EDV - Interesse an Medien/Journalismus (...) Ich suche einfach einen Job, der mir wirklich Spaß macht, wo ich immer genau weiß, was zu tun ist(zumindest nach einer gewissen Einarbeitungszeit), bei dem ich am Abend mit dem Gefühl heimgehen kann, etwas geleistet zu haben. Er soll möglichst wenig mit Kundenkontakt zu tun haben, aber doch ein gewisses Ansehen haben. Briefträger zu sein(mit Abitur) kommt für mich nicht in Frage. (...) Würde mich sehr über die Ratschläge/Meinungen von Experten, Gleichgesinnten oder Leuten, die dieses Problem hinter sich haben und es gelöst haben, freuen! Danke im Voraus!" Außer den (...) habe ich in den Texten nichts gekürzt ... ist das nicht verblüffend, wie gut sich dieser junge Mann kennt bzw. wie typisch er schreibt? Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332) | |
A4 RE: typenspezifische Berufe | christian_h - 09.04.2013 09:42 |
Ich möchte hier auch mal eine Beobachtung beisteuern. Seit dem Januar habe ich einen neuen Job. Vorher war ich, wie einige mitbekommen haben, in der offenen Jugendarbeit in Teilzeit tätig. Jetzt hat es mich zum Technischen Service Center eines sehr bekannten Fernseh- und Internet/Telefonanbieters verschlagen (die Gelben ;) ). Ich bin ein wenig überrascht über die Verteilung der Typen dort. Würde man in einem Callcenter auf Grund der Kommunikation doch überwiegend BTs vermuten, ist die Zusammensetzung (zumindest bei uns) ganz anders. Da wir die technische Entstörung machen, haben wir einen überproportional hohen Anteil an STs in den verschiedenen Teams. Nicht wenige im Team haben auch vorher Ausbildungen als Fachinformatiker etc. gemacht. Meines Erachtens ist das mit den STs auch gar nicht mal so übel. Dadurch: 1. wird nur so laut gesprochen wie nötig :) 2. können die meisten Kollegen Verständnis für die Anliegen der Kunden aufbringen 3. bringen die Kollegen die nötige Geduld mit 4. wirken die ST-Kollegen inbesondere bei Eskalationskunden entspannend (mir wurde von einem Coach bestätigt, dass ich eine beruhigende Wirkung auf die Kunden habe) 5. wird mit viel Akribie und Detailverständnis das Problem in allen Facetten durchleuchtet So viel zu den Vorteilen der Konstellation. Mir ist dabei auch aufgefallen, dass die verschiedenen Typen/Untertypen bestimmte "Rollen" übernehmen. STs: übernehmen die ganz normale Entstörung; sozusagen das Rückgrat des Teams BTs: halten den Kunden besser bei Laune, neigen zum Quasseln und Abschweifen HTs: sind die "Zeitmacher". Diese Kollegen brigen die Durchschnittszeiten wieder ins Lot, da sie ganz selbstverständlich Druck ausüben können und somit die Anrufe kurz halten. Denker: brauchen ihre Zeit, müssen kurz überlegen und vielleicht die Augen schließen -> dann kommen sie gleich mit mehreren Lösungsvorschlägen Macher: hervorragend geeignet, um mit unangenehmen Anliegen/Kunden umzugehen, da diese Kollegen stets die Oberhand im Gespräch bewahren Fühler: leiden immer fast schon mit und neigen zu Mitleidsbekundungen, wenn ein Kunde sein Anliegen schildert; machen dann einen Wechsel und springen regelrecht um auf das Lösen der Störung Vielleicht arbeitet ja jemand von euch auch in dieser Branche und kann das bestätigen? Christian ST-Du-Verg.-Denker - 2122 | |
A5 RE: typenspezifische Berufe | werner - 09.04.2013 17:32 |
@ Sehr spannende Beobachtungen, Christian! Mir fallen auch häufig die typbedingten Unterschiede auf, wenn ich bei so einer Stelle anrufen muss - vielleicht kannst du deine Kollegen bei Gelegenheit mal schulen :) Viel Erfolg in der neuen Stelle! Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
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