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 Kategorie: Kultur Zum jüngsten Beitrag 
Thema: Planet der Affenkps - 29.05.2006 16:15 
Hallo Zusammen,

unter der Überschrift "Planet der Affen" (Autor Jörg Starkmuth) bin ich unlängst neugierig geworden (Dank der Primaten Metapher zur PG).

Die Unter-Überschrift [;-)] des Artikels lautete "Die Ursachen des menschlichen Leidens".

Unter anderem wird folgendes dort geschrieben:
" Jede Problemlösungsmethode, die einen Zwang beinhaltet, also die Überzeugung, das Problem lösen zu MÜSSEN, kann nicht zu einer dauerhaften Lösung führen, denn ein Zwangsgefühl entsteht nur, wenn die Motivation, das Problem zu lösen, auf der Angst beruht, und Angst lenkt unsere Wahrnehmung immer wieder auf Probleme."
Ich fand das sehr interessant, zumal ja für die Psychographie die Verknüpfung mit den lösungsorientierten Vorgehensweisen nach P. Watzlawick und Steve de Shazer kennzeichnend ist.

D.h. PG ist genau die Lösungsmethode, die den richtigen Ansatz hat. Nämlich nicht Angst zu erzeugen etwas zu MÜSSEN, sondern im Vordergrund hat, Lösungen für die anstehenden Probleme gemeinsam mit dem Klienten, bzw. bei Selbstnutzung natürlich für sich selbst, zu finden. Also, sozusagen aus einer Spirale der ständigen "Selbst-Problematisierung" herauszutreten, um neue Wege gehen zu können.

Was meint Ihr dazu?


Klaus-Peter

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A1   RE: Zwang zur Problemlösung werner - 29.05.2006 16:26 
Klaus-Peter: Während meiner Ausbildung bei Steve de Shazer wurde er gefragt, was man denn tun solle, wenn der Klient gar keine Lösung wolle - worauf keine so recht schlüssige Antwort kam.

Ich sehe auch die Gefahr, durch eine Lösungsorientierte Methode (zu der ja auch die PG gehört) einen gewissen "Lösungszwang" zu fördern. Jedoch gehört es zu den Aufgaben eines Beraters, zunächst die Ziele des Klienten in der Beratung abzuklären (natürlich auch in der Typberatung).

Da kann es dann auch einfach um eine Zielklärung oder eine Situationsbeschreibung gehen und sowohl das Problem als auch seine Lösung bleiben außen vor.

Wichtig scheint mir auch, dass es nicht eine automatische Zuordnung Typus = Problem gibt, sondern betont wird, dass jeder Typus für sich prinzipiell okay ist und sich nicht schon alleine deshalb "entwickeln" MUSS, dass er auf der Welt ist.

Werner (BT 1332)

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A2   RE: Planet der Affen kps - 30.05.2006 15:29 
Werner:
Für die Beratung gibt es ja die 3 Grundsätze der Emphatie, Kongruenz und Akzeptanz. Ich ergänze hier für mich immer noch die Geduld als Kriterium.
Oft ist es mir passiert, dass ich "Lösungen" interpretiert habe im Kopf und dabei meinem Gesprächspartner weit voraus war.
Die Schwierigkeit bestand also für mich darin, die Lösung sich entwickeln zu lassen oder/und wie Du schreibst, auch eine "Nicht"-Lösung als solche zu akzeptieren und auszuhalten.
Wobei wir wahrscheinlich auch "nicht nicht lösen" können.
Nur wir erkennen das was vorgeht noch nicht bzw. wollen es vielleicht auch nicht zulassen (Beispiel: Angst vor der Lösung) oder es sind definitiv unlösbare Probleme (Altern, Tod).

Bei einer Zielklärung oder einer Situationsbeschreibung ist es doch so, dass der Klient quasi den Berater als "Spiegel" zur Verfügung hat und über diesen Weg schon zu einem Ergebnis/Lösung für seine Probleme oder Ziele kommt, egal wie die auch aussehen mögen. (im Minimum ist das aber ein Schritt zu irgendeiner Lösung, die nur noch nicht klar ist)
Manchmal erkennt man das auch gar nicht als solche, weil der GP das einfach für sich mit nimmt.

An eine automatische Zuordnung Typus = Problem glaube ich auch nicht, denn dass würde ja bedeuten, dass, wenn wir den Typus kennen, genau wissen welche Probleme da sind. Wir bräuchten dann nur noch in die Schublade X greifen, um Ihm seine Lösung zu präsentieren.

Ich find da schon Dein Buch zu den "99 Lösungswerkzeugen" genial. (S.20-23)

Probleme sind immer etwas unerwünschtes, etwas was wir ablehnen oder für das wir momentan keine gültige Lösungsstrategie zur Hand haben. Insofern verstehe ich die PG als eine Methode, die mit Hilfe der Lösungsorientierung gerade diese Seite betrachtet und den Versuch unternimmt nicht das Problem weg haben zu wollen, sondern z.B. etwas (typengerecht) stattdessen (von der gegenwärtigen Situation betrachtet) zu tun, natürlich nur, wenn das durch den Klienten überhaupt gewollt wird.
Oder 99 und noch mehr Varianten probieren zu können, die dazu dienen eben nicht das Problem zum Mittelpunkt zu erklären wo sich sonst wieder, wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, etabliert und „weiter kreist“ um dann ein schöne Verschlimmbesserung zu erreichen.

Klaus-Peter(BT 1212)

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A3   RE: Typen und Problemlösungen werner - 30.05.2006 16:13 
Danke für den seitengenauen Hinweis auf mein Buch, das wollte ich auch anführen ...

Ich kann nur unterstreichen, dass Typus nicht gleich "wir wissen, welche Probleme der hat" heißen darf, sondern "wir ahnen, was ihm - unabhängig vom Problem - schon einmal geholfen hat und wieder helfen wird".

Das ist dann lösungstypgerecht oder lösungstyporientiert, und damit auch mehr als nur "lösungsorientiert" oder "typgerecht" :-)

Werner (BT 1332)

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A4   RE: Planet der Affen simon - 30.05.2006 20:03 
Hallo,
interessantes thema,
„nur wir erkennen das was vorgeht noch nicht bzw. wollen es vielleicht auch nicht zulassen“.
da hab ich mal gelesen, dass das verhältniss unseres bewustseins zu unserem unterbewustsein ein schneeball auf der spitze eines eisberges ist.
vieleicht lässt das bewustsein nur probleme zu, die auch gelöst werden können, unbewust schon gelöst wurden.

Grüße simon


simon (ST)

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A5   RE: Planet der Affen buchfrau - 30.05.2006 20:53 
@ simon
glaub ich nicht

Petra (1323)

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A6   RE: Planet der Affen simon - 30.05.2006 21:07 
was davon glaubst nicht?
1 das ich lesen kann.
2 das ich das gelesen habe.
oder
3 meine überlegung.


simon (ST Schelm)

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