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Thema: Psychographie in Unternehmen | |
Haben wir schon einen Thread »Psychographie in Unternehmen«? Hab keinen gefunden. Hier mal ein erster Beitrag. Weitere Triade entdeckt: Ein Kunde hat mich auf eine Triade gebracht, mit der sich definieren lässt, wie sich eine Firma strategisch ausrichtet. In meinem Beruf als Medien- und Kommunikationsdesigner verwende ich sie, um zu bestimmen, wie ich einen Auftraggeber in den Kommunikationsmedien erscheinen lassen sollte. --> kundenorientierter Service (b-typisch) --> geringer Preis (s-typisch) --> herausragende Qualität (h-typisch) Bei manchen strategisch geführten Firmen wird diese Triade verwendet, um eine der drei resultierenden Zielgruppen bevorzugt anzusprechen. Der Geschäftsführer, bei dem ich diese Triade abgeschaut habe, kannte übrigens die PG nicht, aber arbeitet mit einem anderen Dreiermodell. Der Prozessfortschritt funktioniert so: - Eine Firma, die zu einseitig auf Kundenservice setzt, erzeugt hohe Preise. Wenn sie am Markt ein Problem bekommt, liegt der typgerechte Lösungsvorschlag darin, die Ressource »niedriger Preis« zu probieren. - Bei einer einseitigen Fixierung auf niedrige Preise leidet die Qualität von Produkten oder Dienstleistungen. Lösungsvorschlag: Qualität verbessern. - Wer sich der Qualitätssteigerung so ausschließlich widmet, dass er nicht beachtet, was der Kunde denn tatsächlich haben will oder in seinem Arbeitsperfektionismus vergisst, mit dem Kunden zu kommunizieren, wird auch Probleme bekommen. Typgerechter Lösungsansatz: Kundenservice aufbauen. Holger (ST) | |
A1 RE: Psychographie in Unternehmen | werner - 24.04.2007 21:57 |
@ Holger: Sehr interessanter Ansatz, vor allem die Prozessorientierung. Gleichzeitig könnte so für jede Firma eine Art "Matrix" erstellt werden, z.B. mit einer Skala von 1-10, von Kunden bewertet. Dann würden die stärkeren den schwächeren Seiten klar gegenüber stehen und auch verändert werden können. Für mich war bisher die Triade "Person/Preis/Produkt" plausibel, wobei ich hier mehr auf die Ausgewogenheit abzielte, sprich: in allen drei Bereichen sollte eine Firma Kompetenz zeigen. Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A2 RE: Psychographie in Unternehmen | werner - 25.04.2007 16:50 |
... ein gerade erlebtes praktisches Beispiel hinterher: Während einer Geschäftsleitungs-Sitzung, bei der ich als Berater anwesend war, ging es um die Neukonzeption der Internetseiten. Die Beziehungstyp-Grafikerin dachte an schöne Fotos, auch der Mitarbeiter, aber die Handlungstyp-Chefin ziemlich deutlich: "Mich interessiert doch nicht, wer in einer Firma arbeitet, ich will sehen, was dort hergestellt wird!" Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A3 RE: Psychographie in Unternehmen | werner - 09.07.2007 08:50 |
Mich würde interessieren, wie es anderen geht, die mit den Primaten-Metaphern in Unternehmen kommunizieren. Hier scheint es unterschiedliche Erfahrungen zu geben, wie im Gespräch beim Regionaltreffen Stuttgart anklang. Meine Erfahrungen sind fast durchweg positiv, außer wenn ich die Metapher zu rasch einsetze ohne das Modell selbst vorstellen zu können. Kritikpunkt scheint die Gefahr der mangelnden Seriosität zu sein, wenn da etwas missverstanden wird (Gleichsetzung statt Metapher z.B.). Frage wäre auch, ob alternative Metapher benutzt werden, die besser ankommen? Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A4 RE: Psychographie in Unternehmen | heerdt - 09.07.2007 19:21 |
Mir macht die Primatenmetapher auch manchmal Bauchschmerzen. In Unternehmen würde ich eine Erklärung mit den 3 Typen: 1. Das Wichtigste ist der Mensch/die Kommunikation 2. Das Wichtigste ist die Sache/das Wissen 3. Das Wichtigste ist die Arbeit/die Pflicht beginnen und dann beobachten, wann die Primatenmetapher angebracht ist Bernhard (ST, 2113) | |
A5 RE: Psychographie in Unternehmen | wolfram - 13.07.2007 09:12 |
Zum Thema darf ich auf die nachstehende Web-Seite hinweisen, die den Themenkreis "Enneagramm in Unternehmen" ausführlich behandelt. Von besonderem Interesse sein dürften die "TYPPS-Tipps" 7 und 9. http://www.engler-seminare.de/typps-de/ Diesen Hinweis gestatte ich mir, weil Psychographie und Enneagramm bei allen Unterschieden doch eine Vielzahl verwandter Gesichtspunkte aufweisen. Womöglich nutzt dieser Hinweis auch den "reinen" Psychographen. Viel Freude bei der Lektüre wünscht Wolfram (ST) | |
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