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Kategorie: Gesellschaft | Zum jüngsten Beitrag |
Thema: PG in Politik und Diplomatie | |
"Mit Dank für die 'ehrliche und warme Diskussion' hat Russlands Präsident Wladimir Putin als Gastgeber des EU-Russland-Gipfels in Samara Bundeskanzlerin Angela Merkel verabschiedet. Dabei hatten sich beide bei dem Treffen öffentlich derart gestritten, wie es bei solchen Begegnungen bisher nicht üblich war ..." "Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete anschließend den Gipfel als einen der 'schönsten' mit der EU bisher überhaupt. Auch Putins Verhalten gegenüber Frau Merkel blieb ungetrübt freundlich." Diese Zeilen aus der heutigen FAS zeigen meiner Meinung nach deutlich, wie HTs (Putin) es mögen, wenn man ihnen respektvoll und deutlich die Meinung sagt. Typisch finde ich auch die Antwort Putins auf die Journalistenfrage nach der Kritik an seiner Art der Demokratie: "Wenn man einen Russen kratzt, kommt ein Tartar zum Vorschein." Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A1 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 26.05.2007 20:55 |
Bundeskanzlerin Merkel scheint die Lust am politischen Streit entdeckt zu haben: Nach dem "Zoff" mit Putin legt sie sich jetzt auch mit George Bush an - in Sachen Klimaschutz und im Vorfeld des G8-Treffens. Mal sehen, ob sie damit weiter Punkte in der Wählergunst macht? Neulich nickte sie übrigens wissend mit dem Kopf als der neue französische Präsident bei seinem Besuch davon sprach dass "Aussitzen" keine Probleme lösen würde :-) Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A2 RE: PG in Politik und Diplomatie | bluaflava - 26.05.2007 22:08 |
ich finde auch, dass angela im gegensatz zu früher ganz schön "auf krawall gebürstet" scheint ;-D zum schmunzeln fand ich meldungen, die die sicherheitsmassnahmen, die fr. merkel im hinblick auf den g8 gipfel für notwendig hält, als übertrieben bezeichneten. petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231 | |
A3 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 25.06.2007 15:03 |
... vielleicht sollten wir den Thread in "Angela Merkel" umbenennen :-) Sicher habt ihr mit verfolgt, wie sie in den Verhandlungen zum neuen EU-Vertrag nach einem Kompromiss gesucht hat. Ein ewiges Hin und Her, schließlich ein Vorschlag, der sehr sachtypisch eine zeitliche Komponente als Ausweg vorschlägt ... und als der polnische Präsident trotzdem nicht zustimmen wollte, "platze ihr der Kragen" (so die Presse) und sie drohte ernsthaft, es zur Not eben ohne Polen durchzuziehen. Das hat dann schlagartig gewirkt und der Erfolg gibt ihr Recht - vielleicht hätte diese Deutlichkeit und Bereitschaft zum "Nein" auch schon früher gewirkt, wer weiß? Hat jemand einen Typverdacht beim polnischen Präsidenten? Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A4 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 27.06.2007 12:19 |
Zum neuen britischen Premierminister Gordon Brown: Er hat ja nun 10 Jahre warten müssen, bis er an die Macht durfte (obwohl es im angeblich der BT Tony Blair schon früher versprochen hatte). Er setzt nach eigener Aussage mehr auf Inhalte und Ernsthaftigkeit als auf "Präsentation". Früher soll er oft zerknitterte Anzüge getragen haben und als wenig umgänglich gegolten haben. Aber er hat es geschafft, den Haushalt (er war Finanzminister) zu konsolidieren. Sieht fast nach Sachtyp aus, bin mir aber noch nicht sicher im Typverdacht. Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A5 Gordon Brown | nele - 27.06.2007 15:19 |
... obwohl das wohl mehr nach HT klingt, wie ich meine: "«Bereits als Schüler war er immer unterbeschäftigt, ich konnte ihm gar nicht genug auftragen», berichtete eine Lehrerin über den Mann, der nun die Geschicke des Vereinigten Königreichs lenken wird. Das hat sich fortgesetzt: James Gordon Brown, geboren in Glasgow als Sohn eines Pfarrers, ist ein brillanter Workaholic. Und er ist ein Mann mit Prinzipien. Die Richtung seines politischen Handelns, so erklärte der 56-Jährige als er sich um das Amt des Labour-Vorsitzenden und damit zugleich des Premierministers bewarb, lese er von seinem inneren «moralischen Kompass» ab. Als Grundwerte nannte er «Verantwortungsbewusstsein für sich selbst und Pflichtbewusstsein anderen gegenüber». Bereits mit 16 Jahren hatte Brown an der Universität von Edinburgh, wo er Geschichte und Politikwissenschaften studierte, zu den Wortführern der Studentenschaft gehört. Dass er wirtschaftlichen Sachverstand mit sozialem Gewissen verband, verschaffte ihm die Anerkennung der Labour-Partei. Nur eines hatte Gordon Brown nie so recht: Charisma." aus: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1182933895490.shtml Heike (ST, Du, Zukunft, Denkerin - 2132) | |
A6 RE: PG in Politik und Diplomatie | bluaflava - 27.06.2007 15:38 |
also ich schwanke da auch ein wenig zwischen ST und HT hin und her. den BT würde ich ausschliessen. folgende aussagen über ihn standen in einem bericht im "focus": "Der Schatzkanzler müsse erst noch beweisen, dass er führen könne. Brown habe „psychologische Probleme“, sei zu unsicher und nervös, ein „Kontrollfreak“, und „völlig unkollegial“. „Brown ist äußerst erfahren, arbeitet hart und ist umsichtig“. Der Schotte sei zudem erheblich intellektueller als Blair. Sein Erfolg als Finanzminister – Brown bescherte den Briten neun Jahre wachsenden Wohlstand – sei nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass der Schatzkanzler geradezu süchtig dickleibige Bände der politischen und der ökonomischen Theorie verschlinge. Genau das aber ist auch das Problem. Anders als der amtierende Premier wirkt Brown vor Publikum steif und unnahbar. „Kann dieser ungelenke Roboter in die Tanzschuhe Tony Blairs steigen?“ fragte Altkommentator Trevor Kavanagh in der „Sun“. Das Lächeln, das der Schatzkanzler seitdem häufiger aufsetzt, wirkt jedoch eher, als wolle er zubeißen. Jahrelang verweigerte Brown nahezu jedes Interview. Unter dem Einfluss seiner PR-Strategen jedoch plaudert er neuerdings freimütig über die Liebe zu seinen beiden kleinen Söhnen. Dem Privatsender Sky gewährte Brown jetzt sogar ein emotionales Exklusivgespräch über den Tod seiner erstgeborenen Tochter als Baby. „Aufgesetzt“ fanden im Anschluss befragte Zuschauer die Bekenntnisse. „Denkt nicht darüber nach, wie knuddelig er ist, sondern was er geleistet hat“. Als der Schatzkanzler 1998 seinen ersten Haushaltsentwurf vorbereitete, ließ er den Premierminister bis zuletzt im Unklaren darüber, wie der kommende Finanzplan aussehen werde. Von Blair zur Rede gestellt, wich Brown, seine Papiere eng mit beiden Händen an sich drückend, aus: „Ich habe mich noch nicht entschieden.“ ich tendiere da zu einer mischung von "blau-rot". ST-macher oder HT-denker vielleicht? petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231 | |
A7 RE: PG in Politik und Diplomatie | bluaflava - 27.06.2007 15:40 |
ah, hier noch die quelle: http://www.focus.de/politik/ausland/blair-nachfolge_nid_35608.html petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231 | |
A8 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 27.06.2007 19:09 |
@ Heike und Petra: Das sind schlagkräftige Argumente! Habe mal gesucht, ob es Filmaufnahmen von Gordon Brown im Internet gibt ... seine aktuelle Rede ist so langsam (vermutlich, weil gerade ganz Großbrittanien sie anschaut), aber eine ältere auf YouTube ist gut zu sehen: http://www.youtube.com/watch?v=-zV4j55C7yU Da ist minutenlang zu sehen, wie er ohne größere Gesichtsmimik spricht und dazu ständig parallel seine Hände/Arme bewegt, sogar wenn er die Hände verschränkt. Im Sprechen erinnert er mich an Helmut Schmidt, den früheren Bundeskanzler: Belehrend, keine emotionale Beteiligung, eher, als ob er von einem Blatt abliest - jedoch ist seine Stimme überzeugend-kräftig und relativ laut. Keine Räusperer oder "Urlaute". Er spricht über Fairnis und Gerechtigkeit und Macht oder darüber, wie man Probleme lösen muss/kann. Tendiere jetzt auch deutlich mehr in Richtung Handlungstyp, möglicherweise sogar ein Macher (oder er ist Denker und hat schon hundert Mal über sein Thema gesprochen). Ich-Bezogenheit scheint mir wahrscheinlich, so oft wie er "ich" sagt, wenn er über die Welt oder die Labour-Partei spricht. Wir werden ihn sicher noch einige Male beobachten können :-) Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) P.S. Laut Wikipedia-Biografie hat er durch einen Sportunfall als Student ein Auge verloren und das zweite nur durch eine rasche OP erhalten können. Das könnte der Grund sein, warum er beim Sprechen den Kopf auffällig oft hin- und herbewegt. | |
A9 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 16.07.2007 17:38 |
Zu Wolfgang Schäuble (in meiner Einschätzung Sachtyp): Was er da in letzter Zeit an Vorschlägen produziert hat (Stichworte "innere Sicherheit/gezielte Tötung von Terrorverdächtigen/Ausspähen privater PCs") scheint mir eine Kombination aus übertriebener (Sachtyp-)Vorsicht und dem Versuch, sich auf dem Feld der Handlungstypen (Ordnung, Sicherheit) zu profilieren - allerdings etwas dilletantisch, unpräzise und nicht zu Ende (an die praktischen Ergebnisse) gedacht. Insgesamt ein Beispiel für typspezifische Überkompensation? Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A10 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 23.08.2007 10:14 |
Bundeskanzlerin Merkel spricht sehr häufig von "vorsichtig sein", so auch gestern nach dem Fußballspiel und der Frage nach weiteren Siegen der deutschen Mannschaft. Gibt man im Google die Stichworte "Merkel" und "vorsichtig" ein, erhält man übrigens fast 400.000 Treffer angezeigt ;-) Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A11 RE: PG in Politik und Diplomatie | heerdt - 23.08.2007 10:23 |
Gibt man "Merkel" und "Risiko" in Google ein kommen 507000 Treffer !! Bernhard (ST) | |
A12 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 23.08.2007 10:29 |
@ Bernhard: Lustig :-) Auf ihrer eigenen Homepage schreibt sie, wie ich finde, sehr typisch: "Am Wochenende fährt die CDU-Chefin gern ins Grüne. Ihre Zeit ist knapp. Selbst an Samstagen und Sonntagen hat Angela Merkel oft wichtige Sitzungen, muss sie Entscheidungen treffen und Termine vorbereiten." Insgesamt hat sie inzwischen übrigens mehr Google-Treffer (2.6 Mio) als Gerhard Schröder (2.1 Mio) ... Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A13 RE: PG in Politik und Diplomatie | bluaflava - 25.08.2007 22:45 |
um eure liste zu erweitern: merkel und zeit: 2.010.000 (749.000) entscheidungen: 496.000 (117.000) verantwortung: 811.000 (185.000) warten: 509.000 (107.000) kraft: 1.100.00 (441.000) treffer die zahlen in den klammern dahinter sind im übrigen die ergebnisse von george w. bush zu denselben begriffen ;-D petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231 | |
A14 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 04.09.2007 13:36 |
Habe mir in den letzten Tagen den neuen ("Bremer") Entwurf für das Grundsatzprogramm der SPD durchgelesen und zwei interessante Sätze (u.a.) gefunden: "Menschen sind verschieden." (12/1) und "Unsere Chancen liegen darin, Problemlösungen zu entwickeln, die sich weltweit exportieren lassen." (38/15) Da fühlte ich mich doch gleich ermutigt, was unsere Psychographie betrifft ... Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A15 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 17.09.2007 10:09 |
Heute vor 25 Jahren erreichte die Krise zwischen SPD und FDP ihren Höhepunkt. Psychographisch interessant fand ich beim Nachhören der Rede von Bundeskanzler Schmidt (HT), dass er seinen Widersacher Graf Lambsdorff nur mit "ein Minister", nicht mit seinem Namen, ansprach. Diese Reduktion auf die reine berufliche Ebene scheint mir sehr handlungstypisch zu sein und sollte wohl das Zerschneiden aller persönlichen Beziehungsbänder kommunizieren. Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A16 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 17.09.2007 22:42 |
In der Partei- und Fraktionsspitze der Grünen sind zur Zeit fünf Personen: Kuhn (HT) Künast (HT) Roth (HT) Trittin (ST) Bütikofer (ST) Die scheinen sich gerade gegenseitig zu zerfleischen und da kommt schon der Verdacht auf, dass ihnen ein vermittelnder BT fehlt ... wobei vor Jahren gab es mal eine Doppelspitze aus zwei BTs, das war manchmal fast peinlich :-) Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A17 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 24.09.2007 09:08 |
Aus einem SPIEGEL-Artikel (Nr. 38/2007, S. 36) über Ute Vogt (nach meiner Einschätzung BT): "Sie genießt jetzt nicht mehr den Schutz der Jugend, es fällt nun auf, dass sie noch immer kein eigenes Thema hat. Selbst Mitarbeiter klagen jetzt, dass sie sich nie in etwas vertieft habe. Es fehlt ihr die Ausdauer, an etwas dranzubleiben (...) Ute Vogt hat immer auf ihre unkomplizierte, sympathische Art vertraut. Sie hat versäumt, ihrem Talent ein solides Fundament zu bauen." Eine ziemlich gute Beschreibung für eine der BT-Schwächen, wie ich finde. Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A18 RE: Sarkozy, Merkel, Brown | werner - 26.03.2008 16:26 |
Heute im Radio: Der französische Präsident Sarkozy (HT?) versteht sich nicht so gut mit Frau Merkel (ST?) und wendet sich deshalb mehr dem britischen Premierminister Gordon Brown (HT?) zu. Und über Brown: Er sei eher "blass" (klar, gegenüber dem Strahlemann-BT Tony Blair ;) ). Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker) | |
A19 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 21.05.2010 20:50 |
Bundeskanzlerin Merkel (Sachtyp) wurde während der Bundestagsdebatte zum Finanzpaket heftig kritisiert, weil sie so zögerlich war - der Kommentator sagte, er habe in diesem Moment ein unsicheres Lächeln an ihr gesehen, als ob sie diese Kritik getroffen habe. Vermutlich kennt sie ihre (typischen) Schwächen. Finanzminster Schäuble (auch Sachtyp) wurde hingegen gelobt, weil er sein Argumente so glasklar und durchdacht vorgetragen habe - sogar die Opposition hätte ihm Respekt gezollt. Der Kommentator wörtlich: Ein starker Geist in einem schwachen Körper. Typischer hätte man es kaum sagen können :) Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332) | |
A20 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 03.11.2010 06:28 |
Interessant: in der Linkspartei gibt es jetzt offenbar eine mit allen drei Grundtypen besetzte Führung - zu sehen in einem Artikel der Tagesschau mit Foto: http://www.tagesschau.de/inland/linkspartei270.html Gysi: Sachtyp Ernst: Beziehungstyp Lötzsch: Handlungstyp (alles mein Typverdacht) Auch bei den Grünen sind derzeit in der Führung alle drei Typen vertreten: Trittin: Sachtyp Roth/Kühnast: Handlungstypen Özdemir: Beziehungstyp Schade, dass man da nicht bei den Sitzungen ein bisschen "Mäuschen" spielen kann - wäre sicher spannend :)
Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332) | |
A21 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 28.12.2010 16:57 |
In den Botschafter-Depeschen, die Wikileaks neulich veröffentlichte, war über die Bundeskanzlerin Merkel (Sachtyp) zu lesen, sie lasse die Dinge wie eine Teflon-Pfanne an sich abgleiten. Nun ist in einem Artikel der FAZ etwas Ähnliches von Tanja Gönner (Umweltministerin in Baden-Württemberg) über sich selbst zu hören, die ich auch für einen Sachtyp halte: „Es kommt dann der Moment, wo Sie sich eine Teflonschicht zulegen, wo Sie sagen, das darf ich jetzt an mich nicht herankommen lassen, sonst habe ich ein Problem“, erzählt Tanja Gönner. Ist das vielleicht eine Form des "Nein-Sagens" für Sachtypen - einfach nicht an sich heranlassen? Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332) | |
A22 RE: PG in Politik und Diplomatie | nele - 30.12.2010 13:03 |
Hallo Werner, für eine Form des Nein-Sagens halte ich das eher nicht. Vorstellen kann ich mir aber, dass STen (vor allem in der Politik tätige) sich damit vor negativer Kritik schützen wollen, der sie ja nun von Berufs wegen ständig ausgesetzt sind. Da kommt sicher die Opferhaltung durch, das gefühlt zart Besaitete. Einen guten Rutsch in das Jahr 2011 wünscht euch allen Heike (ST, Du, Zukunft, Denkerin - 2132) | |
A23 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 01.03.2011 15:30 |
Aus der Wahlwerbung der Grünen in Baden-Württemberg: "Wir haben die Kraft, die Ideen und den Realitätssinn, dieses Land zu gestalten." Nett, alle drei Typen werden angesprochen: Kraft (HT), Ideen (BT) und Realitätssinn (ST). Quelle: http://www.gruene-bw.de/wahl/spots.html Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332) | |
A24 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 10.03.2011 20:20 |
Nach den (vermuteten) Sachtypen Hannelore Kraft und Olaf Scholz möchte nun auch der SPD-Spitzenkandidat in Baden-Württemberg, Nils Schmid gerne Ministerpräsident werden. Als ich ihn einmal im Schloßgarten vor einer Demonstration traf, war mir der Sachtyp im Grunde schon klar - aber einige Aussagen aus einem ZEIT-Artikel verstärken diesen Eindruck fast zur Gewissheit: "Etwas schüchtern vielleicht, mit seinen hängenden Schultern und dem nur angedeutetem Lächeln." "Schmid selbst nennt das im Gespräch "eine Renaissance des Wunsches nach vernünftiger, klarer Regierung"." "sachliche, ruhige Art" "Inhaltlich orientiert sich Schmid an den anderen sozialdemokratischen Wahlkämpfern, die in ihren Bundesländern an die Macht kamen, seit in Berlin Schwarz-Gelb regiert. Wie Olaf Scholz und Hannelore Kraft verortet er sich im Realo-Flügel der SPD" "Jedenfalls ist Schmid kein Entertainer, der sein Publikum unterhält und mitreißt. Er hält ein ruhiges, ausgewogenes Referat über den "Wechsel", der in "greifbarer Nähe" sei. Eine Hand hält er dabei in der Hosentasche. Der Landtagskandidat neben ihm nickt ihm bei vielen Sätzen aufmunternd zu. Wüsste man es nicht besser, könnte man denken, da vorne stünde ein etwas unterkühlter Juso-Vorsitzender." "Schmid sagt das nicht giftig, wohl aber mit der Genugtuung des lange Ignorierten." Alle Zitate aus: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-03/nils-schmid-spd-baden-wuerttemberg?page=2
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A25 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 17.03.2011 18:46 |
Sehr lustig gerade im Fernsehen: Der Spitzenkandidat der Grünen in Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (ziemlich sicher Sachtyp-Denker), muss im Studio zum "Praxistest" antreten und im Wettbewerb mit der Moderatorin eine grüne Gurke schälen. Während die (Beziehungstyp-)Moderatorin "schnell und schlampig" losschält, geht der Sachtyp das in Ruhe an - und verliert natürlich. Sein Kommentar: "Ich bin langsam." und der Moderator ergänzt: "... aber gründlich". Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A26 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 18.03.2011 20:43 |
Nochmal zu Winfried Kretschman, den ich wie Nils Schmid für einen Sachtyp-Denker halte. Er sagte grade in einem Interview: "Das hat sich aber mit Nils Schmid geändert. Wir beide denken sehr ähnlich, zum Beispiel was die Haushaltssanierung angeht, ein Kernanliegen von mir. Ich denke, mit ihm kann man gut regieren." Finde ich schon interessant, dass er das selbst auch erkannt hat :) ... werde ihm jetzt mal ein Psychographie-Buch schicken müssen ... Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A27 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 31.03.2011 18:10 |
Wer sehen/hören möchte, wie Winfried Kretschmann (Sachtyp-Denker) auf einen Anruf von Angela Merkel (Sachtyp-Denker) reagiert, kann sich das hier anschauen: http://www.spiegel.de/video/video-1119197.html Allerdings wurde er gefoppt, es war nur ein Stimmenimitator eines Berliner Radios. Trotzdem sehenswert :) Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A28 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 11.04.2011 20:31 |
Hier noch ein schönes Zitat des voraussichtlich neuen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (den ich unbedingt für einen Sachtyp halte): "das Projekt Stuttgart 21 ist ein veraltetes Projekt, das diesem balancierten Modernitätsanspruch nicht genügt. Die Philosophie lautet hier: Viel hilft viel. Großer Bahnhof, viel Geld in die Hand genommen - das muss etwas Gutes sein. Wirkliche Modernität heißt, unter knappen Ressourcen - ich liebe knappe Ressourcen, denn nur die machen den Menschen kreativ - ein gutes und lohnenswertes Ziel zu erreichen." Quelle: www.welt.de http://linkshrink.de/25206/ Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A29 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 28.04.2011 05:45 |
Hier nochmal ein Zitat aus der Stuttgarter Zeitung, in dem das Sachtypische an Winfried Kretschmann angesprochen wird: " Voran Winfried Kretschmann, der sein Ministerpräsidentengesicht zeigt, das er am Wahlabend des 27. März aufgesetzt und seitdem nicht mehr ablegt hat. Das Kinn reckt sich leicht nach vorn, die Züge bleiben unbewegt bis auf die Andeutung eines sphinxhaften Lächelns, das alles und nichts bedeuten kann. Diese Mimik bemüht sich um Würde und zielt auf Distanz. "Komm mir nicht zu nahe", sagt das Gesicht. Und: "Ich darf bloß nichts Falsches sagen." Vor einigen Tagen bemerkte Kretschmann auf die Frage, was sich für ihn denn seit der Landtagswahl geändert habe, dass er spüre, plötzlich wichtig zu sein. Das ist ein schöner Satz für einen 62-Jährigen, der sich in der Politik in einem Umfeld bewegt, wo schon 32-Jährige mit einem Gesicht herumlaufen, das Bedeutsamkeit signalisiert, wo noch gar keine vorhanden ist." Gerade die feinen, fast unsichtbaren Signale im Gesicht und das Gefühl, "wichtig zu sein" sind mir da aufgefallen. Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A30 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 06.05.2011 10:47 |
Ein spannender Artikel (für Psychographen) über den Berater des Noch-Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Stefan Mappus, findet sich in der Stuttgarter Zeitung. Zitat daraus: "Der Staatssekretär a.D. habe in der Villa Reitzenstein eine zentrale Rolle gespielt - ob positiv oder negativ, darüber gehen die Ansichten auseinander. Letztere allerdings überwiegt: Metz habe Mappus' Schwächen nicht ausgeglichen, hört man, sondern eher noch verstärkt. Da seien zwei ähnlich gestrickte Charaktere zusammengekommen, das nötige Korrektiv habe gefehlt." Zum Nachlesen: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stefan-mappus-medienberater-quittiert-den-dienst.12acd1cc-8874-456f-a3e3-1d01942f5b42.html Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A31 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 16.05.2011 09:36 |
Der neue FDP-Vorsitzende Phillip Rösler gab der ZEIT ein Interview, in dem er u.a. folgende Bemerkung zu seiner Person abgab: Frage: Sie wollen einen anderen Umgang mit Frau Merkel pflegen als Guido Westerwelle?
Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A32 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 13.08.2011 17:03 |
Der Unterschied zwischen Handlungstyp (Stefan Mappus) und Sachtyp-Denker (Winfried Kretschmann), dem ehemaligen und aktuellen Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg, fällt auch Wissenschaftlern auf, wie eine Meldung von heute zeigt: " Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A33 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 20.08.2011 08:46 |
Nochmal Winfried Kretschmann (höchstwahrscheinlich Sachtyp-Denker) - diesmal im Vergleich mit Renate Künast (höchstwahrscheinlich Handlungstyp-Macher); der Bericht ist von einer aktuellen Pressekonferenz der beiden in Berlin (die fette Hervorhebung ist von mir eingefügt): "Künast will "richtig loslegen", will Berlin zur "Mitsprachestadt" machen, will "in kürzester Zeit 400 Lehrer einstellen", will die Sanierungsmittel für die Schulen verdoppeln. Sie will, will, will. Die Wirtschaftskraft entwickeln. Die S-Bahn in Takt bringen. Die Stadtautobahn 100 verhindern. Der Mietenexplosion entgegenwirken. Kretschmann wischt sich mit einem weißen Stofftaschentuch die Stirn ab. Die Kameras klicken. Künast redet und redet und redet. Manchmal denkt sie schneller, als sie spricht. Ihr Kopf gibt ihrem Mundwerk einfach nicht die nötige Zeit hinterherzukommen. Dann verhaspelt sie sich: "Die größten Schnittmengen haben die Grünen mit der CD... - ähm - SPD." Manchmal muss sie akute Denkpausen überbrücken. Dann kommen sinnfreie Sätze aus ihrem Mund, die sie aber ausspricht, als sei das Weltengefüge in Gefahr. So wie bei diesem: "Es geht in Berlin wirklich darum, wer in den nächsten fünf Jahren das Land regiert!" Aha. Hier der besonnene, ruhige und alterswitzige Kretschmann. Dort die aufgeregte, quirlige und zuweilen aggressive Renate Künast. So unterschiedlich die beiden Politikertypen sind, so unterschiedlich kämpfen sie auch um die Macht. Kretschmann hat in der ihm eigenen Bescheidenheit immer gesagt, das Amt müsse zum Mann kommen. Künast rennt dem Amt hinterher, als ginge es um ihr Leben." Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/gruene-spitzenpolitiker-kretschmann-und-kuenast-er-hat-sie-wil-1.1132891
Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A34 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 20.10.2011 10:48 |
Rüdiger Grube, Bahnchef und nach meiner Beobachtung ein Handlungstyp-Macher wie aus dem Lehrbuch, kämpft angesichts des Volksentscheids in Baden-Württemberg darum, dass seinem Lieblingsprojekt Stuttgart 21 nicht der Finanzhahn von den Bürgern zugedreht wird. Ein Zitat aus einem Artikel der Stuttgarter Zeitung lässt den Typverdacht weiter erhärten: "... Schwierig. Rüdiger Grube ist dennoch optimistisch. Sein ganzes Leben habe er nach einer Devise gelebt: „Wenn du Leistung bringst, dann kriegst du etwas dafür.“ Und für Stuttgart 21, findet er, hat schon jetzt ziemlich viel Leistung gebracht." Wenn ich solche Sätze lese, muss ich immer an die vermutete Ursache für die Herausbildung des Handlungstypen denken - seine erste Lebenserfahrung: er muss Leistung bringen, dann bekommt er etwas (zuerst in der Gebärmutter, dann auf dem Chefsessel ...). Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A35 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 22.10.2011 14:12 |
In der aktuellen ZEIT findet sich ein Artikel über den Präsidentschaftskandidaten der französischen Sozialisten, François Hollande (leider ohne Link hier, da ich die ZEIT auf dem Kindle lese). Es wird betont, wie anders er gegenüber Nikolas Sarkozy (den ich als Handlungstyp einstufe) daherkommt, wie dezent zum Beispiel. Und am Schluss des Artikels "Onkel der Nation" steht ein Satz, der im Grunde nur über einen Sachtyp geschrieben werden kann: "Der Mann ist manchmal so vernünftig, dass es wehtut. Er würde ganz gut zu Merkel passen." Ist das nicht nett? :) Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A36 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 15.05.2012 16:01 |
Laut Lehrbuch erkennt man den Typus eines Menschen ja gerade in stressigen Situationen besonders deutlich. Schön zu sehen derzeit am CSU-Chef Horst Seehofer, der in meinen Augen ein klassischer Beziehungstyp ist - inklusive Drama, kindlichem Verhalten und dem Agieren auf der Beziehungsebene. Ziemlich deutlich nachzulesen in einem aktuellen Bericht auf tagesschau.de - und im Vergleich dazu das Zitat des (vermuteten) Sachtyps Philipp Rösler: "Das FDP-Bundesvorstandsmitglied Lasse Becker sagte der Zeitung: "Horst Seehofer verhält sich wie im Kindergarten. Er spielt mit dem Erfolg der Koalition und sollte daher schnell aus der Schmollecke kommen." Auch Vorstandskollegin Katja Suding kritisierte Seehofer scharf und forderte den CSU-Chef zum Einlenken auf. "Herr Seehofer wäre gut beraten, die Mätzchen zu lassen. Sich der Arbeit zu verweigern, ist verantwortungslos." Wenig Verständnis zeigte auch FDP-Chef Philipp Rösler. "Was hat man davon, wenn man aus der Haut fährt? Die Probleme werden nicht gelöst, indem man aus der Haut fährt, sondern wenn man sie klug analysiert, nachdenkt, Problemlösungen findet und sie dann auch umsetzt." Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/nrwwahl274.html
Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A37 RE: PG in Politik und Diplomatie | nele - 16.05.2012 10:39 |
Gestern Abend in den Nachrichten auf 3Sat wurde über das Treffen von Frau Merkel und Herrn Hollande berichtet. Ich kann es nur inhaltlich wiedergeben, es ist KEIN Zitat: Die beiden haben sich zwar nur mit Händedruck begrüßt, aber sie kennen sich ja auch noch nicht so gut. Es wird vermutet, dass die beiden gut miteinander zurecht kommen werden, da beide doch eher die "Beamtentypen" sind und sehr sachlich - im Gegensatz zu Herrn Sarkozy, der Frau Merkel mit seiner Art doch manchmal heftig auf die Nerven gegangen sei :o)
Heike (ST, Du, Zukunft, Denkerin - 2132) | |
A38 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 17.05.2012 09:19 |
zuletzt editiert: 17.05.2012 09:25 Über den neuen Umweltminister Peter Altmaier schreibt die WELT, er sei "ein Intellektueller ohne Illusionen", er gälte als "erfahren und zuverlässig". Zudem könne er eine Ähnlichkeit zu Helmut Kohl vorweisen, nicht nur äußerlich". Und auch: "Altmaier verfügt über enormes Detailwissen zu deutschen Parlamentariern und Regierungen der vergangenen hundert Jahre." ... was nochmal meinen schon früher vermerkten Sachtyp-Verdacht bestärkt. Auch dass er seit vielen Jahren zu den Vertrauten von Angela Merkel (ebenfalls Sachtyp) gehört, spricht dafür. Ihr gestriger Auftritt vor der Presse, bei dem sie in 40 Sekunden ihren bisherigen Minister entlässt und einen neuen ankündigt, fand ich sehr sachtypisch: sachlich, kurz, emotionslos. Immerhin noch der Dank an den Entlassenen für einen Teil seiner Arbeit ... Mein Gefühl sagt, dass sie keine Lust mehr hat und sich unbewusst jetzt provokativ verhält, um irgendwann (wie Helmut Kohl) zum Opfer gemacht zu werden und ihren Ruhestand genießen zu können. Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A39 RE: PG in Politik und Diplomatie | christian_h - 19.06.2012 09:33 |
Ich möchte dem Forum dieses Bild nicht vorenthalten. Sicher kennen es einige von euch durch facebook. Äußerst bezeichnend für die Herren Obama und Putin. Bei der Frau Merkel ein wenig extrem gewählte Bilder für einen ST.
http://5fun.net/scale_images/217_b.jpg
Christian (ST) | |
A40 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 19.06.2012 16:23 |
Vielen Dank, Christian! Vor allem Putin ist klasse - HT-Pokerface wie aus dem Lehrbuch. Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A41 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 13.08.2012 06:54 |
Der noch relativ neue französische Präsident Hollande wirkt auf mich schon sehr wie ein Sachtyp - was jetzt durch eine Umfrage und Einschätzung weiter unterstrichen wird: Präsident Hollande – Leider kein SchröderDie Franzosen sind nach Hollandes ersten 100 Tagen als Präsident nur halb zufrieden – sie beklagen einen Mangel an "Kühnheit". Interessant auch der Vergleich mit Schröder (Handlungstyp-Macher) :) Quelle zum Nachlesen des ganzen Artikels: http://www.welt.de/politik/ausland/article108581221/Praesident-Hollande-Leider-kein-Schroeder.html Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A42 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 29.08.2012 06:40 |
Aus dem Mund des Altkanzlers Helmut Schmidt erfahren wir, wie zwei Handlungstypen (er und Franz-Josef Strauß) ihre Feind-Freundschaft pflegen: Bei jenen Treffen habe er, Schmidt, Strauß dann begrüßt mit den Worten "Na, Sie alter Gauner!" – woraufhin Strauß erwiderte: "Na, Sie alter Lump!" Strauß sei ein "Kraftwerk ohne Sicherung" gewesen, aber eben ein "Kraftwerk". Schmidt: "Er hat manchen Blödsinn erzählt. Aber ich habe auch Dummheiten erzählt." Auch der Ausdruck "Kraftwerk" für einen Handlungstyp gefällt mir ganz gut :) Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A43 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 03.09.2012 15:11 |
Über Sigmar Gabriel, den ich für einen Beziehungstyp halte, schreibt die "Welt": "Gabriel fallen täglich viele Ideen ein, er gilt als wenig verlässlich." ... da wundert es nicht mehr, dass er sich mit Andrea Nahles (vermutlich Sachtyp) nicht optimal versteht. Wir könnten da ja Aufklärungsarbeit leisten, dürfen aber (noch) nicht :) Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A44 RE: PG in Politik und Diplomatie | christian_h - 19.09.2012 10:18 |
zuletzt editiert: 19.09.2012 10:19 Gibt es schon einen Typverdacht für Mitt Romney? Nach seinem aktuellen Blamage-Video meint Obama über ihn, er habe nicht die erforderliche Führungsstärke, die U.S.A. zu regieren. Außerdem meint Romney in dem Video sinngemäß, dass er nicht weiß, wie er den Konflikt im nahen Osten lösen könnte. Er (als Präsident) würde (!) auf Zeit spielen und hofft, dass "irgendwann irgendwie irgendwas passiert und es lösen wird." (n-tv News online) Für mich sind das zunächst zwei Hinweise, die zum Sachtypen passen. Dagegen spricht aber, dass er sich offenbar schlecht informiert und immer wieder gravierende Fettnäpfchen mitnimmt. Wie seht ihr das?
Christian ST-Du-Verg.-Denker - 2122 | |
A45 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 19.09.2012 10:30 |
Aus meiner Beobachtung spricht auch einiges für den Sachtyp bei Romney, z.B. dass er so ein Geheimnis aus seiner Steuererklärung macht, Geld in Steueroasen transferiert oder seine Religion so wichtig nimmt. Außerdem muss wohl seine HT-Frau öfters mal für Power sorgen, wofür er sich dann sehr dankbar zeigt. Vielleicht ein Sachtyp-Macher? Weil reden kann er ja, wie man im Fettnapf-Video sieht ... und aus seiner Sicht sagt er einfach, was er für wahr hält - also die Aufrichtigkeit der Sachtypen. Dass er in den ökonomisch schwächeren Amerikanern "Opfer" sieht und so sehr darauf setzt, dass man selbst Leistung bringen muss, könnte sein "Blick in den Spiegel" sein. Ein Handlungstyp würde das viel diplomatischer ausdrücken. Die Antwort Obamas lässt den Wir-Bezug erkennen: Als Präsident müsse man für alle arbeiten. :) ... so ähnlich hat das auch Winfried Kretschmann nach seiner Wahl gesagt, den ich auch für wir-verbunden einschätze. Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A46 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 24.09.2012 07:32 |
Was passiert, wenn zwei Handlungstyp-Denker (Helmut Schmidt und Edmund Stoiber) aufeinandertreffen, ohne zu wissen, was die Ähnlichkeit ausmacht: "Insgesamt spürte ich durchaus eine gemeinsame Wellenlänge zweier Politiker, für die Pflichtbewusstsein in der Erfüllung ihrer Aufgaben eine wichtige Rolle spielt." Zitat von Edmund Stoiber aus seinem aktuellen Buch, zitiert nach http://www.welt.de/politik/deutschland/article109413535/Stoiber-und-die-Wahrheit-ueber-den-Brunch-mit-Merkel.html Nett, oder? Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A47 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 08.11.2012 19:17 |
zuletzt editiert: 09.11.2012 14:22 Die Meeresbewohner-Metapher scheint anzukommen :) und hier auch noch: http://www.taz.de/Kolumne-Die-eine-Frage/!105206/ Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
A48 RE: PG in Politik und Diplomatie | werner - 29.11.2013 18:20 |
Dass Horst Seehofer und Sigmar Gabriel zu den "Gelben" gehören, dürfte ja inzwischen auch den nicht so bewanderten Psychographen aufgefallen sein :) ... und wer die Interviews der letzten Tage gesehen oder gelesen hat, findet immer mehr Hinweise für die Richtigkeit dieser Vermutung, wie diese hier: "Man müsse "doch auch mal Emotionen zeigen", sagte Gabriel in einer Aufzeichnung für das RTL-Magazin "sonntags.live". "Wir sind ja keine kalten Fische, und manche Journalisten glauben, wir Politiker seien so zum Watschenmann da." Es sieht ganz so aus, als könnten Seehofer und Gabriel noch enge Freunde werden. Frau Merkel kann einem da fast ein bisschen leid tun ... Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332) | |
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